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Betreuungskonzept

Unsere Kita stellt sich vor

Vorwort
Liebe Leser:innen,

für uns ist eine Kindertagesstätte…
  • ...ein Begegnungsort für Kinder, Eltern und Erzieher:innen
  • ...ein Bildungsort
  • ...ein Ort, an dem deine Kinder wohlbehütet sind.

Die Kindertagesstätte ist nach der Familie der erste Ort, an dem deine Kinder mit den Themen Erziehung, Bildung und Sozialisation, intentional durch die Erzieher:innen, in Berührung kommen. In Ergänzung zu deiner verantwortungs- und liebevollen Begleitung, sehe ich es als elementare Aufgabe, Dich und deine Kinder mit unserer fachlichen Expertise bestmöglich zu unterstützen. Wir sehen uns als Beratungsexperten und Multiplikatoren für Erziehung und Bildung. Für deine Kinder sind wir: Frühaufsteher, Helfer mit Herz, Musiker, Windelwechsler, Toilettentrainer, Streitschlichter, Tränentrockner, Motivationskünstler, Geschichtenerzähler, Spielkamerad und Wegbereiter für den erfolgreichen Eintritt in die Schule. Unsere Kindertagesstätte versteht sich als Erfahrungsort für deine Kinder. Hier können sie Entdecker und Akteure ihrer eigenen Erfahrungen und Abenteuer sein. Möglich machen wir das durch facettenreiche Angebote und Projekte der KiTa und durch ihre ganz eigenen Entdeckungstouren und Abenteuer die im Freispiel entstehen.

Als Träger von Kindertagestätten – vorrangig für Studierende- und Mitarbeiterkinder – sehe ich es als unsere wichtigste Aufgabe, zum Gelingen des Studiums mit Kind und zum familienfreundlichen Profil der Hochschulen und Universitäten beizutragen. Ergänzend dazu dienen die Einrichtungen des Studierendenwerks auch der Förderung der Jugendhilfe und/oder der Wohlfahrtspflege. Durch weitreichende gesellschaftliche Veränderungen, die bis in die Familie reichen, ist es mehr und mehr ein Drahtseilakt für euch als Eltern, Studium, Beruf und Familienleben unter einen Hut zu bringen. Durch gelebte partizipative Mechanismen bietet unsere Kindertagestätte die Möglichkeit, diesen Drahtseilakt erfolgreich zu meistern und Sie bestmöglich zu unterstützen.

Ihr als Experten für eure Kinder und wir als Experten für Erziehung und Bildung sind starke Partner für eine gelingende, frühkindliche Bildung, die euren Kindern sowohl die Gegenwart mannigfaltig erlebbar macht als sie auch für die individuelle Zukunft stärkt.

Ich wünsche Euch und Deinem Kind viel Spaß und Freude in unserer Einrichtung.

Marcel Schmitt
Trägerbeauftragter
Gesetzlicher Rahmen
Das Sozialgesetzbuch (VIII §47) legt den Rahmen unserer Kita-Arbeit fest. Die nach §47 beschriebenen Sachverhalte sind der zuständigen Behörde zugänglich zu machen.
Der Kita-Träger unterliegt einer gesetzlichen Melde- und Dokumentationspflicht sowie einer Aufbewahrungspflicht von Unterlagen im Zusammenhang mit ihrem Kind und dem Betreuungsvertrag. Weiterhin bestimmt das Kitagesetz Rheinland-Pfalz in ergänzender Form die Struktur unserer Kitas und den Schutzauftrag im Sozialgesetzbuch SGB VIII § 8a.
Aufnahmevoraussetzungen
Die Aufnahme in die Villa Unibunt steht vorrangig den Studierenden der RPTU Landau zu. An zweiter Stelle werden Kinder von Bediensteten der RPTU Landau aufgenommen. Die Kinder von städtischen Familien werden nachrangig aufgenommen, sofern Plätze von den Hochschulzugehörigen nicht belegt werden können.
Das Einzugsgebiet für Studierende und Bedienstete erstreckt sich auf ganz Rheinland-Pfalz.
Öffnungszeiten und Schließtage
Unsere Öffnungszeiten und Schließtage
Durch das seit dem 01.07.2021 greifende Kita Gesetz in Rheinland-Pfalz können Eltern wählen, ob sie ihr Kind für eine 8 oder 9 stündige tägliche Betreuungszeit anmelden. Die Anmeldung erfolgt jährlich und ist für ein Kindergartenjahr verbindlich.
  • 8 Stunden Betreuung von 8:00 bis 16:00 Uhr
  • 9 Stunden Betreuung von 7:30 bis 16:30 Uhr
Die Kinder werden direkt an den jeweiligen Gruppentüren an die Fachkräfte übergeben. Der Zugang erfolgt dazu über die Gartentore. Der Haupteingang ist bis zur Abholzeit um 14:00 Uhr geschlossen.
Die Aufsichtspflicht wird bei der Übergabe des Kindes an die Fachkräfte übergeben und bei der Abholung des Kindes an die Eltern wieder zurückgegeben. In Anwesenheit der Eltern auf dem Kita Gelände obliegt die Aufsichtspflicht immer den Eltern.
Um es den Kindern zu erleichtern, aktiv in das Gruppen- und Spielgeschehen zu finden, sowie an wöchentliche Aktionen (beispielsweise Ausflug ins Fort, Musikwerkstatt etc.) teilnehmen zu können, haben wir eine Kernzeit von 9:30 bis 14:00 Uhr. In dieser Zeit sollen alle Kinder im Haus sein. Während der Semesterferien im Sommer hat unsere Einrichtung eine Ferienbe-legungszeit von sechs Wochen. Für die Familien heißt das, dass die Kinder innerhalb des vorgegebenen Zeitrahmens für mindestens eine Woche Zuhause eine Kita-Pause machen dürfen. Davon unabhängig hat die Kita Villa Unibunt insgesamt 15 Schließtage, die beispielsweise in den Weihnachts- und Osterferien liegen (die Jahresplanung wird jährlich angepasst und an alle Eltern ausgehändigt).
Verpflegung
Die Kita Villa Unibunt bietet allen Kindern eine Vollverpflegung mit frisch zubereitetem Mittagessen. Die Speisepläne werden regelmäßig durch Eltern und Fachkräfte auf ihre Zusammensetzung überprüft. Das Thema Ernährung spielt in unserer Kita eine besondere Rolle und wird daher in einem eigenen Verpflegungskonzept genauer erläutert.
Unsere Essenzeiten sind wie folgt:
  • Frühstück bis 9:30 Uhr
  • Mittagessen zwischen 11:15 und 12:00 Uhr
  • Imbiss ab 14:00 Uhr
Personalschlüssel
  • 10,79 genehmigte Stellen für Fachkräfte, inklusive Leitungsfreistellung
  • 1 Jahrespraktikant/in
  • 1 Auszubildende/r
  • 1 Praktikant/in im Freiwilligen Sozialen Jahr
  • 2 Hauswirtschaftskräfte
  • 2 Reinigungskräfte
  • 1 Hausmeister/in
Darüber hinaus sind das ganze Jahr über Schulpraktikanten/innen im Haus. Wir sehen die Anleitung und Begleitung dieser Praktikanten/innen als eine willkommene Bereicherung unseres pädagogischen Alltags, sowie eine wichtige Kernaufgabe, um zukünftige Fachkräfte während ihrer Ausbildung optimal (mit) auszubilden.
Allgemeines
Die Kita Villa Unibunt liegt mitten im Landauer Fort (städtische Parkanlage) auf dem Campus der Universität Landau. In unserer Kindertagesstätte bieten wir in vier Gruppen insgesamt 70 Ganztagsplätze für Kinder von neun Monaten bis zum Schuleintritt.
In den beiden Eingangsgruppen (Minis rot und gelb) sind zwischen 12-16 Kinder von neun Monaten bis drei Jahren. Der Übergang in die älteren Gruppen erfolgt in der Regel zum Herbst, wenn die Schulkinder die Kita verlassen haben und Neuaufnahmen anstehen.
In den älteren Gruppen (Maxis grün und blau) sind jeweils 20 Kinder von drei Jahren bis zum Schuleintritt untergebracht.

Pädagogische Schwerpunkte und Ziele

Leitbild
Die Familien und die Entwicklung der Kinder zu begleiten ist unser größter Antrieb.
Einerseits stützt sich unsere Erziehungsarbeit auf die gesetzlichen Grundlagen des Kindertagesstätten Gesetzes Rheinland-Pfalz, den Bildungs- und Erziehungsempfehlungen für Kindertagesstätten des Landes Rheinland-Pfalz und auf das Sozialgesetzbuch (SGBVIII). Zum anderen bilden auch das Bild vom Kind, das pädagogische Konzept des Situationsansatzes und neueste wissenschaftliche Erkenntnisse zur Bildung von Kindern unser pädagogisches Fundament.

„Der Situationsansatz ist eine Einladung, sich mit den Kindern auf das Leben einzulassen“
Jürgen Zimmer

Wir sehen unsere Einrichtung als einen Ort der Geborgenheit, des Erlebens und des Lernens. Gemeinsames Tun, das Spielen, Basteln, Experimentieren, Singen, Feste feiern, Ausflüge machen und zusammen lachen - ist der beste Weg für Kinder die Welt zu entdecken und zu erobern, kurz gesagt um zu lernen.
Erfolgreiche Bildung und Erziehung brauchen die Zusammenarbeit von Erwachsenen. Professionelle Fachkräfte in der Kita und Eltern, als Experten für ihre Kinder, arbeiten in der Kita Villa Unibunt partnerschaftlich zusammen.
Die stetige Weiterentwicklung unseres Teams und der pädagogischen Arbeit entspricht unserer Vorstellung von Qualität. Die Transparenz unserer Arbeit ist ein weiteres, wesentliches Qualitätsmerkmal.
Das Bild vom Kind
Die Basis für alle Entwicklungs- und Bildungsprozesse ist eine sichere Bindung und Beziehung. Erst wenn das Bindungsbedürfnis des Kindes erfüllt ist, können Bildungsprozesse gelingen.
Das Kind erschließt sich seine Bildungsprozesse eigenaktiv, dabei findet es individuelle und kreative Wege. Ein Kind lernt immer, indem es eigene Lösungen für neue Herausforderungen findet.
Aufgrund seiner angeborenen Neugierde bildet das Kind sich seine eigene komplexe Vorstellung über die Welt. Dazu brauchen Kinder den Austausch mit anderen Kindern und Erwachsenen. Das Kind steht mit seinen individuellen Bedürfnissen im Mittelpunkt unserer pädagogischen Arbeit und damit bestimmt dieses Bild vom Kind das pädagogische Handeln der Fachkräfte.
Bindung und Beziehung
Die Grundlage jeglichen Lernens liegt in der Beziehung – ohne sichere emotionale Bindungen können sich die Kinder nicht frei und autonom entwickeln. Auf der Basis von Sicherheit und Geborgenheit vermittelnden Beziehungen erforschen Kinder ihre Umwelt und machen Bildungserfahrungen. Die Qualität der Beziehung hat einen großen Einfluss auf die emotionale, sprachliche und soziale Entwicklung der Kinder.
Situationsansatz
Unsere Kita arbeitet nach dem pädagogischen Konzept des Situationsansatzes. Wir haben uns entschieden nach diesem Konzept zu arbeiten, da für uns die Lebenssituationen der Kinder und ihren Familien den Ausgangspunkt für die Entwicklung der Kinder bilden. Dieses Konzept dient uns als Handwerkszeug, um die Kinder in ihrer Entwicklung zu begleiten und zu unterstützen, sowie die individuellen Bedürfnisse der Familien wahrzunehmen und in unsere pädagogischen Überlegungen mit einzubeziehen.
Der Situationsansatz stellt das Kind mit seiner Familie in den Mittelpunkt der pädagogischen Arbeit. Aus den individuellen Lebenssituationen der Familien werden Lernsituationen erschlossen und der Anspruch formuliert, dass Kinder, Jugendliche und Erwachsene ihre Lebenswelt gemeinsam gestalten und auf gesellschaftliche Prozesse Einfluss nehmen können.

Ziel des Situationsansatzes ist es, dass sich alle Kinder Kompetenzen aneignen können, mit denen sie in einer sich wandelnden Welt selbstständig, solidarisch und sachkompetent handeln können.
Wissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten werden nicht in künstlich hergestellten Situationen, sondern in ihren Norm- und Sinnzusammenhängen erworben. Sachbezogenes und soziales Lernen bilden eine Einheit und unterstützen die persönliche Weiterentwicklung. Kinder können so abhängig von ihren Vorerfahrungen, ihrem Vorwissen, ihren entwicklungsabhängigen Interessen und ihrem Temperament in ein und derselben Situation unterschiedliche Kompetenzen erwerben.
Eigenverantwortliches Handeln und Partizipation
Unter Partizipation versteht man in der Pädagogik, Entscheidungen, die das eigene Leben und das Leben in der Gemeinschaft betreffen, zu teilen und gemeinsam Lösungen zu finden. Es ist uns wichtig, den Alltag und das Zusammenleben gemeinsam mit den Kindern zu gestalten. Das fängt bei individuellen Vorschlägen zur Materialverwendung, zur Gestaltung des Tagesablaufs oder der Raumgestaltung an und endet bei Kinderkonferenzen, in denen die Gruppen auch über Regeln und Planungen des Zusammenlebens und der Aktivitäten mitbestimmen. Die Erzieherin geht auf die individuelle Zusammensetzung der Gruppe, Bedürfnisse und Lebenssituationen ein.
Partizipationskompetenz entwickelt sich vor allem beim Ausprobieren und selbst Erproben. Daher ist es notwendig den Kindern Spielraum für die Selbst- und Mitbestimmung zu geben. In regelmäßig stattfindenden Gesprächskreisen bekommen die Kinder beispielsweise die Möglichkeit sich auszutauschen und gemeinsam Entscheidungen zu treffen. Gleichzeitig werden dadurch Grundlagen für das Demokratieverständnis gelegt. Auch im Alltag, sei es beim Mittagesessen oder im Sitzkreis, haben die Kinder Selbstbestimmungs- und Mitbestimmungsmöglichkeiten. Die Kinder sollen sich durch ihr eigenaktives Tun selbst verwirklichen. Die Fachkräfte unterstützen und begleiten den Tatendrang, durch den die Kinder sich ihrer eigenen Fertigkeiten und Fähigkeiten in Auseinandersetzung mit der Umwelt bewusstwerden.

Die Erfahrung von Teilhabe, für eigene Ideen und Entscheidungen Spielraum zu haben vermittelt Kindern ein Gefühl von Handlungsfähigkeit, wodurch die Selbstwirksamkeit gestärkt wird. Sie erleben sich als kompetente Menschen, die auftretende Schwierigkeiten selbst meistern, Verantwortung für sich und ihr Tun übernehmen und eigene Problemlösungs- und Planungsstrategien entwickeln. Ein Grundverständnis für Partizipation und Demokratie wird durch das Erleben und die eigene Erfahrung gelegt.
Rituale und Feste
Rituale vermitteln dem Kind Geborgenheit und Halt im großen Gefüge der Kindertageseinrichtung. Sie strukturieren den Tag und geben den Kindern Orientierung und Sicherheit. So kann ein Abschiedsritual, wie beispielsweise das „Schwung geben“ an der Tür, die Trennung von den Eltern sehr erleichtern, weil sich wiederholende Erfahrungen Sicherheit vermitteln. Rituale lassen sich auch auf die Woche und das Jahr ausweiten. So stehen für alle Kinder wöchentlich die Erkundung des Forts auf dem Plan. Auf das Jahr gesehen freuen wir uns auf wiederkehrende Feste wie das gemeinsame Sommerfest, Lätare oder St. Martin mit dem Laternenumzug.
Normen und Werte
Im täglichen Beisammensein, im Miteinander und der Kommunikation untereinander erfahren die Kinder die Bedeutsamkeit von Werten und Normen und warum diese im Zusammenleben notwendig sind. Die Kinder werden an der Vereinbarung von Regeln beteiligt und erfahren dadurch, dass Regeln gemacht sind, um die Gemeinschaft zu ordnen. Sie erleben aber auch, dass Regeln dem Leben angepasst werden und veränderbar sind.
Vorurteilsbewusste Bildung
„Ja zu Unterschieden, nein zu Ausgrenzung“

Wir sind uns der Ursache und Wirkung von Vorurteilen und Diskriminierung bewusst und wollen im Alltag aktiv einen respektvollen Umgang mit Diversität schaffen. Als Bildungseinrichtung haben wir die Verantwortung die Kinder vor Diskriminierung zu schützen, soziale Unterschiede zu berücksichtigen und eine Lernumgebung zu schaffen, die allen Kindern Schutz und Zugehörigkeit zusichert. Dieses Ziel wollen wir erreichen, indem wir die Kinder in ihrer Identität stärken und allen Kindern Erfahrungen mit Vielfalt ermöglichen. Wir streben einen respektvollen Umgang mit Unterschieden an und wirken der Bildung und Verfestigung von Stereotypen entgegen. Wir unterstützen die Kinder bei der Entwicklung ihres Gerechtigkeitssinns sowie der Fähigkeit, angesichts von Diskriminierung für sich selbst und für andere einzustehen. Die Aufgabe der Fachkräfte ist es sich und das eigene Handeln immer wieder zu reflektieren und im Austausch zu bleiben.
Lernen im Alltag
In alltäglichen Lebenssituationen eignen sich die Kinder notwendige Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten an. Immer wiederkehrende Handlungen (Tischdecken, Spiele, Festvorbereitungen, Frühstücksvorbereitung, usw.) lassen für tiefer greifende Erkenntnisse Zeit und geben für individuelle Erfahrungen und Lernfortschritte ausreichend Raum. Alltagssituationen betreffen die Kinder ganzheitlich und vermitteln ihnen Erkenntnisse über weitreichende Zusammenhänge. Durch spielerisches Lernen und Bewegung entwickelt sich dieses Verständnis stetig weiter.
In der Kita Villa Unibunt wird sowohl der Bewegung als auch dem Spiel ein hoher Stellenwert eingeräumt. Die Kinder haben zu jeder Zeit die Möglichkeit ihrem Bewegungsdrang nachzugehen. Das Spiel steht immer an erster Stelle und wird von den Erwachsenen als lernende Tätigkeit wertgeschätzt.
„Wo freies Spielen für Kinder möglich ist, wird Lernen lebendig. Dem Spiel Raum und Freiheit geben, ist Grundlage für bedeutsame Lernprozesse.“
Ina Schenker
Essen
Bei jeder Mahlzeit, egal ob beim Frühstück, Mittagessen oder Imbiss werden die Kinder dabei unterstützt, ihr eigenes Essverhalten zu entwickeln. Dies geschieht, indem die Kinder die Möglichkeit bekommen, sich selbst eine Portion zu nehmen und nachzunehmen. Die Kinder entscheiden selbst was und wie viel sie essen möchten. So erlernen sie auf ihre Hunger- und Sättigungssignale zu achten. Außerdem erleben sie durch das gemeinsame Essen eine Tischkultur, bei der uns der Austausch mit den Kindern wichtig ist. Die Fachkräfte essen pädagogisch mit, um den Kindern zu zeigen, dass man alle Speisen probieren und essen kann, es aber auch in Ordnung ist, wenn man etwas nicht essen mag.
Nachhaltigkeit
„Die Bedeutung der Nachhaltigkeit bezieht sich darauf, dass alle Menschen so handeln und denken sollten, dass alle Lebewesen auf der Erde gut leben können und die Erde auch noch in Zukunft lebenswert ist. Das heißt, dass wir die Schätze der Erde, Luft, Wasser, Boden fürsorglich behandeln sollen.“
(Quelle: Bundesamt für Naturschutz)

Angelehnt an diese Aussage möchten wir den Kindern in alltäglichen Situationen das Thema Nachhaltigkeit näherbringen und verdeutlichen. Unser Ziel ist es, dass alle Kinder ein Gespür dafür entwickeln, was Nachhaltigkeit bedeutet; ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass sie ihre Umwelt positiv beeinflussen und für die Umwelt Verantwortung übernehmen können. Dazu nutzen wir beispielsweise Situationen bei der Essenszubereitung oder der Mülltrennung, bei Ausflügen und Spaziergängen. Darüber hinaus entwickeln und verfolgen wir gemeinsam mit den Kindern Projekte, die das Thema „Nachhaltigkeit“ für die Kinder verdeutlichen und greifbar machen
Medien
Analoge und zunehmend digitale Medien sind heutzutage ein großer Bestandteil der Lebenswirklichkeit der Kinder. Daher ist es notwendig bereits in der Kita durch einen pädagogisch sinnvollen Umgang mit digitalen Medien die Medienkompetenz der Kinder zu entwickeln und zu stärken. Der kompetente und verantwortungsvolle Umgang mit Medien muss genauso gelernt werden, wie das Verhalten im Straßenverkehr. Dies geschieht indem wir den Kindern vielfältige Möglichkeiten der Mediennutzung und –gestaltung bieten, Medieninhalte gemeinsam mit den Kindern kritisch hinterfragen und Medien als Mittel zur Unterhaltung, zum Forschen und Informieren nutzen. In unserem Leitfaden zum Thema Umgang mit Medien befindet sich ein Regelwerk zum Einsatz von digitalen Medien im pädagogischen Kontext.

Bildungsorte
Ein Bildungsort lädt die Kinder täglich zum Entdecken, Experimentieren und Selbsterkunden ein. Des Weiteren dient er als Begegnungsstätte der Kinder aus allen Gruppen (z.B. das Außengelände und der Flur). Durch klare, abgesprochene Regeln haben die Kinder die Möglichkeit, den Raum altersentsprechend und durch die Begleitung einer Fachkraft zu nutzen.
Die Kinder erweitern durch die regelmäßige Nutzung ihre Kompetenzen und können ihre Erfahrungen und Erlebnisse verarbeiten.
Daher wird den Kindern täglich die Möglichkeit geboten, verschiedene Bildungsorte und Begegnungsstätten zu nutzen.

Der Gruppenraum
Die Zugehörigkeit zur Stammgruppe und deren Fachkräften bilden eine wichtige Grundlage, damit das Kind sich in der Einrichtung sicher und eingebunden fühlt.
Die Stammgruppe schafft durch wiederkehrende, nur in der Gruppe stattfindende Rituale (Frühstück, Gesprächs- und Singkreis, Tischdecken, Mittagessen, Imbiss usw.), einen strukturierten Rahmen. Dieser ermöglicht dem Kind, sich in einer sicheren Umgebung erleben zu können. Durch die Integration in die täglichen Aufgaben kann das Kind ein Zugehörigkeitsgefühl entwickeln und sich in seiner Selbstwirksamkeit erproben.
Das Kind kann im Laufe seiner weiteren Entwicklung immer größere Kreise ziehen und zunehmend die vielfältigen Bildungsorte nach individuellen Bedürfnissen erkunden.
Der zur Gruppe gehörige Nebenraum wird anhand von Beobachtungen den Themen der Kinder angepasst und gemeinsam mit den Kindern gestaltet. Über die Mittagszeit wird der Nebenraum zu einem Schlaf-und Ruheraum umfunktioniert.
Die Begegnungsstätte Flur
Im gesamten Flurbereich haben die Kinder die Möglichkeit, sich gruppenübergreifend mit verschiedenen Spielmöglichkeiten auseinander zu setzen. Hierzu gehören der Rollenspielebereich, welcher regelmäßig nach den Bedürfnissen und Interessen der Kinder gestaltet wird und die verschiedenen Bewegungsspielsachen, die den natürlichen Bewegungsdrang der Kinder fördern.
Im Rollenspiel können die Kinder erlebte Situationen nachspielen, um die eigene Lebenssituation besser einordnen und verarbeiten zu können. In der Auseinandersetzung mit den anderen Kindern üben sie ihre sprachlichen, sozialen, emotionalen und kooperativen Fertigkeiten.
Darüber hinaus finden im Flur regelmäßige Angebote zum gemeinsamen Singen statt.
Kreativraum
Zur freien Gestaltung stehen den Kindern unterschiedliche Materialen zur Verfügung, die sie nach eigenen Vorstellungen nutzen können.
An der Werkbank werden die Kinder mit verschiedenen Werkzeugen und deren Handhabe vertraut gemacht. Dabei machen sie hier ihre ersten Erfahrungen mit Konstruktion und Technik. Ein Alleinstellungsmerkmal für unsere Kita ist die Arbeit mit Holz und Werkzeugen.
Atelier
Im Atelier erproben sich die Kinder mit verschiedenen Techniken der Kunst und Kreativität. Dabei ist zu beachten, dass es nicht um das Produkt geht, sondern um den Prozess des Gestaltens, sowie um das Ausleben und die Entwicklung der Fantasie und der Sinneserfahrung.
Der Turnraum
Der Turnraum steht den Kindern täglich zur Verfügung. Die Kinder können ihre Sinneserfahrungen sowie ihre motorische Entwicklung an den teilweise selbst gestalteten Bewegungsbaustellen und Spielsituationen intensiv vorantreiben.
Die Bauecken
Mit verschiedenem Konstruktionsmaterial in den Baubereichen gestalten die Kinder eigene Fantasiegebilde. Hierbei machen sie die ersten Erfahrungen mit Mathematik, Physik und Technik, welche die Grundlage für ein späteres Verständnis bilden.
Die Bücherei
Einerseits kann in einer entspannten Atmosphäre die Bücherei als Ruheort dienen, indem die Kinder Geborgenheit und Sicherheit erfahren.
Andererseits gibt es eine große Auswahl an Bilder- und Sachbüchern, die die Kinder zu ihren Themen und Gefühlen passend auswählen können. Sie haben die Gelegenheit, eigenständig darin zu blättern, sich die Bücher gegenseitig vorzustellen oder sich die Bücher von Erwachsenen vorlesen zu lassen (Dialogisches Lesen).
Darüber hinaus machen sie erste Erfahrungen mit der Schriftsprache und können sich am Mal-Tisch im Schreiben üben.
Das Außengelände
Unser Krippengarten und unser großes Außengelände stehen den Kindern ganzjährig zur Verfügung. Nach Absprache können sie den Garten in kleinen Gruppen oder alleine selbstständig nutzen.
Naturerfahrungen werden durch das tägliche Spiel draußen zu jeder Jahreszeit und bei jedem Wetter gesammelt. Dabei können die verschiedenen Naturphänomene beobachtet werden. Die Kinder übernehmen Verantwortung und erfahren den bewussten Umgang mit ihrer Umwelt ebenfalls durch unseren Nutzgarten.
Verschiedene Bewegungserfahrungen und das Rollenspiel nehmen im Außengelände einen großen Raum ein. Hütten und versteckte Nischen bieten den Kindern Rückzugsecken.
Bewegungserfahrungen machen Kinder im gesamten Gelände.
Ergänzende Bildungsorte
Die Fachkräfte bieten den Kindern zusätzliche, zeitliche und räumlich begrenzte Projekte und Werkstätten an. Dazu gehören die Musikwerkstatt, die Besuche im angrenzenden Fort, die Singkreise mit den Kindern aus allen Gruppen, das Backen, das Experimentieren (Nawi-Werkstatt), das Turnen in der Uni – Turnhalle und vieles mehr.
Ausflüge
Entwicklung geht von innen nach außen, von der Nähe in die Ferne. Kinder sollen sich zu Fuß weiterbewegen um die Erfahrungen auf den Wegen eigenständig und selbstbestimmt machen zu können. Dabei bestimmt die individuelle Entwicklung die erreichbare Entfernung, der Weg ist das Ziel.
Auf dieser Grundlage erobern sich die Kinder ihre Umgebung. Die ersten Ausflüge finden deshalb im direkten Umfeld der Kita statt, eventuell bewältigen die Kleinsten den Weg von der Kita bis zur Uni oder ins Fort und erkunden dort das Gelände. Je älter und mobiler die Kinder werden, desto weiter können die Ausflüge sie führen, den Campusberg hinunter, bis zum Markt auf dem Messplatz oder durch das Fort bis zum Krankenhaus. Entwicklungsbedingt führen die Ausflüge die Kinder immer weiter, bis sie schließlich im letzten Jahr vor der Schule ganze Stadtteile - auch mit dem Bus - erkunden.

Die Minis

Willkommen im Nest!
Die jüngeren Kinder bis zum vierten Lebensjahr, der Villa Unibunt findet man in der gelben und in der roten Gruppe. In den ersten Tagen und Wochen werden mit dem Bindungsaufbau in der Eingewöhnung die Grundlagen für die weitere Entwicklung gelegt.
Somit ergibt sich nach dem morgendlichen An- und Willkommensritual ein an das Alter der Kinder angepasster Tagesablauf. Dieser setzt sich aus den Mahlzeiten (Frühstück, Mittagessen und Imbiss), der Freispielzeit den Pflege- und Wickelzeiten und der Schlafenszeit zusammen. In Begleitung der Fachkräfte entdecken die Kinder nach und nach die Funktionsräume der Kita und das Außengelände.

Die Erforschung der Kita vollzieht sich demnach von innen nach außen. Sowohl im Haus als auch im Garten oder Fort erobern sich die Kinder im Laufe ihrer Entwicklung weitere und neue Räume. Soweit möglich, findet die Vernetzung mit den Maxigruppen statt, indem die Minis auch an gemeinschaftlichen Aktivitäten teilnehmen.
Pflege
Das Wickeln ist eine Zeit der ungeteilten Aufmerksamkeit zwischen dem Kind und der pädagogischen Fachkraft; eine Zeit der engsten sozial und emotionalen Beziehung. Das Wickeln wird den Kindern vorhergesagt und sie können in gewissen Grenzen mitentscheiden, wann sie von wem gewickelt werden. Der Vorgang ist geprägt von der Selbstbestimmung der Kinder, sie werden bei jedem Schritt entsprechend ihrer Entwicklung beteiligt.
Schlafen
Soweit möglich berücksichtigen wir die Schlaf- und Ruhebedürfnisse jedes einzelnen Kindes. Je jünger ein Kind ist, desto größer ist sein Schlafbedarf. Der Mittagsschlaf findet im Anschluss an das Mittagessen statt.
Die Einschlafphase wird durch eine Fachkraft individuell begleitet.
Unser Schlaf-Ruheräume sind für die Kinder bedürfnisgerecht gestaltet.
Kinder, die keinen Mittagsschlaf mehr benötigen, nehmen an anderen Aktivitäten der Einrichtung teil.

Übergänge
Als Übergang im pädagogischen Sinn bezeichnet man den Wechsel in eine neue, unbekannte Lebenssituation. Übergänge sind Bestandteile des menschlichen Lebens und gehören zur Erfahrungswelt eines Kindes. Das Kind eignet sich bei erfolgreicher Übergangsbewältigung Kompetenzen an, die es im Umgang mit zukünftigen Veränderungen nutzen kann und die seine Persönlichkeit stärken. Das Kind erfährt, dass Übergänge Herausforderungen sind, die zugleich Chancen beinhalten. Es erlangt Selbstvertrauen, Flexibilität und eine gewisse Gelassenheit im Hinblick auf weitere Übergänge.
Täglich erleben die Kinder in der Bring-Situation einen kleinen Übergang. Um diesen zu erleichtern und aufgrund der in der Pandemie gesammelten Erfahrungen, findet die Trennung beim Ankommen direkt an der Gruppenraumtür zum Garten statt.

Eingewöhnung
Für Kinder wie auch für Eltern ist der Übergang in eine Betreuungseinrichtung ein weitreichender Schritt. Alle Seiten müssen dabei einen Ablösungsprozess durchlaufen. Für die Eltern bedeutet dies, dass sie ihr Kind ihnen - bis dato unbekannten - Personen anvertrauen müssen.
Die Eingewöhnung wird in der Kita Villa Unibunt in Anlehnung an das Berliner Modell durchgeführt. Im Fokus stehen dabei zunächst der Bindungs- und Beziehungsaufbau zwischen dem Kind und der zuständigen Fachkraft, der sogenannten Übergangsbegleiterin.
Dabei ist die positive Unterstützung der begleitenden Familienperson ein tragender Baustein. Ziel ist es, eine vertrauensvolle Basis zwischen allen Beteiligten zu schaffen, auf welcher die Bindungsbeziehung des Kindes zu der Übergangsbegleiterin wachsen kann.
Eine positiv verlaufende Eingewöhnungsphase ist ein entscheidender Schritt in die Selbstständigkeit des Kindes. Die Eingewöhnungszeit richtet sich einerseits nach der individuellen Lebenssituation des Kindes, andererseits nach der Entwicklung innerhalb der Kita und kann mehrere Wochen dauern.
Übergang innerhalb der Kita
Dieser Wechsel betrifft alle Kinder, die in eine der Minigruppen (rot/gelb) aufgenommen werden und über das vierte Lebensjahr hinaus in der Einrichtung verbleiben. Im Alter von ca. vier Jahren wechseln die Kinder in die Maxigruppen (grün/blau). Vor dem Wechsel findet zwischen der Fachkraft der Minigruppe, der Fachkraft der zukünftigen Maxigruppe und den Eltern des Kindes ein „Übergangsgespräch“ statt. Inhalt des Gesprächs sind sowohl der Austausch über die bisherige Entwicklung des Kindes als auch Informationen über die anstehenden Veränderungen und die neuen Rahmenbedingungen der zukünftigen Gruppe. Der Wechsel wird mit jedem Kind individuell gestaltet.
Übergang von der Kita in die Schule
„Der Übergang von der Kita in die Grundschule ist für Kinder eine entscheidende Schnittstelle. Ziel muss es sein, dass die Kinder, unter Berücksichtigung ihrer individuellen Ressourcen und Defizite über elementare Kenntnisse und Fähigkeiten verfügen, die die Grundlage für die Arbeit in der Grundschule darstellen. Hierzu gehören sowohl ausreichende sprachliche Kenntnisse als auch sogenannte Schlüsselqualifikationen wie z.B. Durchhaltevermögen, eine Aufgabe zu Ende führen“
Quelle: Ministerium für Integration 2014

In der Kita Villa Unibunt schließen sich die zukünftigen Schulanfänger im letzten Kita-Jahr zu einer eigenen Gruppe zusammen um Erfahrungen für den Schulanfang zu sammeln. Im Vordergrund steht die gelungene Orientierung im Sozialraum der Stadt Landau, sowie eigenverantwortlich Ausflüge in diesem Lebensumfeld zu planen und zu organisieren. Dadurch trainieren sie Schlüsselqualifikationen wie Selbstwirksamkeit, Selbstvertrauen, Eigenverantwortung und Orientierungsfähigkeit. Ihre sozialen und emotionalen Kompetenzen, Konfliktfähigkeit und Frustrationstoleranz üben sie dabei immer wieder im Alltag der Gruppe. Ein weiterer Aspekt der Vorschularbeit ist die regelmäßig stattfindende Schulwerkstatt. In der Schulwerkstatt setzen sich die Kinder mit diversen Schulmaterialien auseinander und erproben unter anderem besonders anspruchsvolles Spielmaterial das ihre kognitiven Fähigkeiten fordert. Mit diesem wöchentlichen Rollenspiel „Schule spielen“ eignen sie sich spielerisch erste Kompetenzen für die Schule an.
In den letzten Monaten vor dem Schuleintritt besuchen die Kinder gemeinsam alle Schulen, in die die Kinder eingeschult werden. Dabei gewinnen sie Sicherheit im Umgang mit dem neuen Lebensraum Schule und lernen sich zurecht zu finden. Die Kita-Zeit endet mit dem Ritual eines besonderen, von den Kindern geplanten Abend, an dem sie die Kita „für sich alleine“ haben und ihren Mut und ihre Zuversicht bei einer Nachtwanderung beweisen können.

Beobachtung und Dokumentation
Die Beobachtung eines Kindes und die Dokumentation seines Handelns ermöglichen es den Fachkräften, Schlüsse über die Entwicklung des Kindes zu ziehen. Davon ausgehend lassen sich die Lernwege des Kindes unterstützen und begleiten.
Um die Beobachtungen und Dokumentationen so transparent wie möglich für Eltern und Kinder zu gestalten, verwenden wir verschiedene Methoden:
  • Marte Meo (Videointeraktionsanalyse),
  • Portfolios mit Fotografien,
  • Bildungs- und Lerngeschichten.

Datenschutz
Der Datenschutz in der Kita Villa Unibunt dient dazu, die Persönlichkeitsrechte des Kindes zu schützen. Wenn Einwilligungen in Datennutzungen erforderlich sind, müssen die Eltern im Interesse ihrer Kinder entscheiden, ob sie eine solche geben wollen oder nicht. In der Regel werden Fotos für die Portfolios der Kinder und Aushänge innerhalb der Kita verwendet. Auch dafür benötigen wir eine schriftliche Einverständniserklärung.
Marte Meo
Die Stärke der Methode ist die Aufnahme mit Videobildern. Alltägliche Situationen werden gefilmt und besprochen. Das Video ist hierbei das wichtigste Hilfsmittel für die Untersuchung von Wirkungsweisen des alltäglichen Umgangs miteinander. Es wird besonders auf soziale, emotionale und sprachliche Entwicklung geachtet. Auch die Mimik und Gestik sind ein wichtiger Bestandteil der Videoanalyse.
Ziel der Methode ist es, allen betroffenen Personengruppen Informationen an die Hand zu geben, die gebraucht werden, um dem Einzelnen Entwicklung „aus eigener Kraft“ (= marte meo) zu ermöglichen.
Portfolio
Ein besonderes Kennzeichen des Portfolios ist die individuelle Sicht auf jedes Kind. Das Portfolio ist eine freie Form der Dokumentation und erlaubt es, die für jedes einzelne Kind angemessenen Elemente aufzunehmen. Es werden individuelle Entwicklungswege, Interessen und Themen festgehalten, ohne das Kind mit anderen Kindern zu vergleichen.
Fachkräfte gestalten das Portfolio und geben Eltern damit einen transparenten Blick nach innen. Das Portfolio soll einen Anlass zum Dialog zwischen Kindern und Fachkräften, Fachkräften und Eltern, sowie Eltern und Kindern schaffen.
Die Beteiligung der Kinder an ihrem persönlichen Portfolio ermöglicht ihnen ihre individuelle „Handschrift“, beispielsweise durch malen, zeichnen oder schreiben, mit einzubringen. Zudem werden sie dazu animiert, sich mit ihren bisherig dokumentierten Entwicklungswegen, Vorlieben und Neigungen erneut auseinanderzusetzen und diese bewusst zu reflektieren.
Bildungs- und Lerngeschichten
Lerngeschichten können einen Lernprozess bewusstmachen. Es werden Lernschritte beobachtet und dokumentiert die aufzeigen, wie das Kind etwas gelernt hat. Dadurch werden die Bedingungen für Lernprozesse sowohl dem Kind als auch der Fachkraft und den Eltern deutlich gemacht. Lerngeschichten sollen Kinder und Erwachsene dazu ermutigen, über das Lernen nachzudenken.
Erziehung- und Bildungspartnerschaft
Eltern sind für uns Partner in der Betreuung, Bildung und Erziehung der Kinder. Sie sind die ersten und wichtigsten Bindungspersonen ihres Kindes. Mit dem Wissen über ihre Kinder sind sie die Expert*innen in der Erziehungs- und Bildungspartnerschaft. So werden die Erfahrungen von Eltern und das pädagogische Fachwissen der Fachkräfte miteinander verbunden.
In Gesprächen auf Augenhöhe und stetigem Austausch zwischen den Eltern und den Fachkräften wird die Erziehungspartnerschaft lebendig und von allen gelebt. Es ist wichtig, dass Eltern ihre Themen und Anregungen offen äußern können. Wir wünschen uns die Mitwirkung von Eltern und ermutigen sie zu Vorschlägen und konstruktiver Kritik. Gemeinsam suchen wir nach Möglichkeiten, Veränderungen und Lösungen.

Daher sind Tür- und Angelgespräche wichtige Bestandteile innerhalb der Erziehungs- und Bildungspartnerschaft. Diese finden in der Regel während dem Bringen und Abholen statt und dienen dem informellen Austausch. Neben dem täglichen Wohlbefinden des Kindes fungiert diese zeitlich begrenzte Unterhaltung dazu, Absprachen zu treffen, sowie relevante Informationen untereinander weiter zu geben.

Neben den regelmäßigen Tür- und Angelgesprächen sind für uns die regelmäßigen Entwicklungsgespräche zwischen den Eltern und den Fachkräften sehr bedeutsam. Innerhalb dieser werden bisherige Lernfortschritte und Meilensteine in den einzelnen Entwicklungsbereichen wie auch aktuelle Lernthemen des Kindes kommuniziert. Kontinuierliche Beobachtungen seitens der Fachkräfte bilden die Gesprächsgrundlage. Die wechselseitige Kommunikation zwischen den Fachkräften und Eltern hilft uns das Verhalten und die Emotionen des Kindes im Alltag besser verstehen und einordnen zu können.

Wir sehen unsere Einrichtung als Begegnungsstätte in der die Eltern herzlich willkommen sind. Eltern sind immer eingeladen, am Alltag und an pädagogischen Aktivitäten der Kita teilzunehmen. In unserem Flur befindet sich ein Elternsofa, welches zum Verweilen und Austausch dienen kann.
Es ist uns wichtig, dass Eltern ihre eigenen Kompetenzen mit einbringen können. Sei es durch fach- oder berufsbezogene Kenntnisse oder durch Hobbies und Vorlieben. Damit können sie uns als Fachkräften und den Kindern der Kita zusätzliche wertvolle Ressourcen erschließen.

Die Transparenz unserer Arbeit für alle Beteiligten ist ein weiteres, wesentliches Qualitätsmerkmal. Diese zeigt sich in der Dokumentation unserer Arbeit im Haus, bei Elterngesprächen, Elternnachmittagen oder –abenden und bei weiteren gemeinsamen Aktionen.

Der Elternausschuss
Der Elternausschuss wird in der jährlichen Elternversammlung gewählt und vertritt die Interessen der Eltern gegenüber der Kita. In der Villa Unibunt hat der Ausschuss einen sehr hohen Stellenwert und wird bei vielen Angelegenheiten zu Rate gezogen. Der Ausschuss vermittelt zwischen den Interessen der unterschiedlichen Familien und berät die Kita bei der Umsetzung der Erziehungs- und Bildungspartnerschaft.
Kita- Beirat
Im Kita-Beirat sind Träger, Leitung, pädagogische Fachkräfte und Mitglieder des Elternausschusses vertreten. Beim jährlichen Treffen beschließt der Beirat Empfehlungen zu bedeutsamen Entscheidungen unter Berücksichtigung der im Alltag gewonnenen Perspektive der Kinder in Bereichen der Erziehungs-, Bildungs- und Betreuungsarbeit.
Pädagogisches Team
Unsere wöchentlichen Teamsitzungen finden jeden Dienstag statt. Das Team bespricht in diesen Sitzungen anstehende Veränderungen, besondere Herausforderungen aus den Gruppen und bevorstehende Ereignisse, die den Kitaalltag beeinflussen.
Die einzelnen Gruppen (Mini und Maxi) haben die Möglichkeit, sich während der Betreuungszeit zu kleinen Teams zusammen zu finden und wichtige Ereignisse der Woche zu besprechen und zu planen.
In unserer Kita finden über das gesamte Jahr viele Angebote für Eltern und Kinder statt, wie z.B. Elternabende (Schulanfänger, Elternausschusswahl, themenspezifische Abende), Elternnachmittage (Kennenlern- Café, Laternenbasteln) und Feste (Sommerfest, Laternenumzug). Diese Veranstaltungen werden vom Team gemeinsam mit Eltern und Kindern geplant, vorbereitet und durchgeführt.

Als tatkräftige Unterstützung stehen uns regelmäßig Praktikant*innen in der Ausbildung zur Seite, z.B. Praktikant*in im freiwilligen sozialen Jahr, Anerkennungspraktikant*in, Auszubildende in der dualen Ausbildung, Blockpraktika, Schülerpraktika und diverse Hospitationen. Die Praktikanten/innen zeigen uns häufig den Blick von außen auf unsere Arbeit und ermöglichen es uns, die Arbeit auch immer wieder zu reflektieren und kritisch zu hinterfragen.
Wir legen als Fachkräfte viel Wert auf regelmäßige Fortbildungen um die Qualität unserer Arbeit weiterzuentwickeln. Qualität im Diskurs, Erste- Hilfe- Kurse, Brandschutzschulung, Sicherheitsschulung, „Kita isst besser“, Situationsansatz, Kindeswohlgefährdung, Hygieneschulung und ein Trägerfortbildungstag sind nur einige Beispiele, mit denen wir die Bildung der Fachkräfte vorangetrieben haben.
Konzepte
Zu einigen Themen haben wir eigene Konzepte geschrieben. Da diese Schriftstücke zum Teil sehr umfangreich sind, wollen wir sie nicht direkt in die Konzeption integrieren. Dennoch sind diese Konzepte auch als Grundlage für unser Verständnis von der pädagogischen Arbeit und dem Miteinander in der Villa Unibunt zu sehen. Folgende Konzepte liegen vor und können auf Anfrage näher erläutert werden:
  • Schutzkonzept mit Beschwerdemanagement für Fachkräfte, Kinder und Eltern
  • Qualitätsmanagement mit Prozessdokumentation zur Qualität im Diskurs und Qualitätshandbuch der Villa Unibunt
  • Rahmenhygieneplan
  • Verpflegungskonzept und Prozessdokumentation zu „Kita isst besser“
  • Situation im Umfeld der Villa Unibunt, eine „Lebensweltanalyse“

Alle Schriften wurden von den Fachkräften der Einrichtung erarbeitet und sind jederzeit zugänglich.

Vernetzung
Die Kita Villa Unibunt setzt auf vielfältige Vernetzung im Sozialraum der Stadt Landau, um den Kindern und ihren Familien eine größtmögliche Vielfalt an Lebenserfahrungen und Unterstützung zu ermöglichen.

Universität
  • Fachbereich Sport (Nutzung der Sporthallen; Bewegungsbaustelle mit Studierenden)
  • Fachbereich Naturwissenschaften (Nawi-Werkstatt)
  • Uni-Bibliothek (Bücher ausleihen)
Schulen
Die zukünftigen Schulanfänger besuchen gemeinsam alle Schulen, in die Kinder aus der Gruppe eingeschult werden. Die Kinder lernen die Räumlichkeiten und zum Teil die Lehrkräfte kennen.
Zahnarzt
Einmal jährlich besucht uns eine Zahnärztin, übt mit den Kindern das richtige Zähneputzen und informiert über gesunde Ernährungsgrundlagen. Die Schulanfängergruppe besucht die Zahnärztin nach dem letzten Besuch in der Praxis in Insheim.

Notfallplan der Kita Villa Unibunt

Die Herausforderung
Personalausfälle, geplant z.B. durch Urlaub und Fortbildung, insbesondere aber unvorhergesehene Ausfälle durch kurzfristige Erkrankungen, stellen im Kindergarten eine fortwährende Herausforderung dar.

Vorhersehbare Ausfälle (Urlaube, Fortbildungen, Freizeitausgleich) geschehen immer in Absprache mit der Leitung. Sie hat für diese Zeit einen Ersatz zu besorgen oder eine Umplanung der Dienste vorzunehmen.

Unvorhersehbare Ausfälle bedeuten eine kurzfristige Änderung von Diensten, Überstunden, Verzicht auf Fortbildungen, Verfügungszeit, Verschiebung von pädagogischen Aktivitäten etc.

Vieles kann durch flexibles Reagieren im Team aufgefangen und gemeistert werden. Darüber hinaus ist es aber notwendig und hilfreich, nach einem strukturierten Handlungsplan vorzugehen. Ziel des Planes ist es, in einer konkreten Not-Situation handlungssicher, transparent und nachvollziehbar verfahren zu können. Es ist auch in Notsituationen unser Anspruch, dass Abstriche in der Betreuungsqualität möglichst vermieden werden und dass die Kräfte vor Ort nicht über alle Maßen belastet werden.
Die Berechnung des Personalschlüssels erfolgt auf der Grundlage des Kita-Gesetzes RLP. Danach sind für ein Kind unter 2 Jahren 0,263 Fachkräfte und für ein Kind über 2 Jahren 0,1 Fachkräfte für 7 Stunden vorzuhalten. Bei der Beurteilung von Notsituation gilt als Orientierungsgröße die Mindestanwesenheit zur Sicherstellung der Aufsichtspflicht.

Vorfeldmaßnahmen
Eine der Grundlagen für die Wirksamkeit unseres Handlungsplanes sehen wir in der transparenten Kommunikation mit Eltern. So versuchen wir grundsätzlich, die Betreuung für Familien mit einem dringenden Bedarf aufrecht zu erhalten. Dazu werden alle Familien über die Notfallsituation unterrichtet und gebeten, nach Möglichkeit eine andere Betreuung zu organisieren. Dadurch konnte in der Vergangenheit häufig eine Betreuung ohne Einschränkungen ermöglicht werden.
Mindestanforderung
Grundsätzlich gilt folgende Regelung bei Personalausfällen, um die Aufsichtspflicht gewährleisten zu können:

Die Mindestanforderung richtet sich an die individuelle Betreuungsintensität des Kindes als auch an die personelle Situation in Bezug auf Kompetenz/Anforderung. Als Orientierung gelten die angegebenen Vollzeitäquivalente (VZÄ) im U2 Bereich von 0,263 VZÄ und im Ü2 Bereich von 0,1 VZÄ; je Kind. Zusammenfassend besteht die Mindestanforderung aus den Variablen:

  • Individuelle Betreuungsintensität des Kindes,
  • Kompetenz/Anforderung von/an pädagogische Fachkraft,
  • VZÄ im U2 und Ü2 Bereich.

Darüber hinaus sind die Öffnungszeiten der Kita zu beachten. Ebenso muss die gesetzlich vorgeschriebene Pause nach sechs Arbeitsstunden für jeden Mitarbeiter ermöglicht werden. Anderenfalls muss die Kita teilweise oder ganz geschlossen werden. Es müssen mindestens zwei pädagogische Fachkräfte in der Kita anwesend sein, um generell Kinder aufnehmen zu können.

In begründeten Ausnahmefällen kann davon abgewichen werden; dies gilt vor allem für die Abdeckung der Randzeiten (Früh- und Spätdienst). In diesen Fällen kann eine Fachkraft in Assistenz (1) unterstützen. Diese Assistenzkraft muss geeignet für diesen Ausnahmefall sein (Die Prüfung zur Eignung erfolgt durch die Kitaleitung).

Die Anzahl der Aufnahme von Kindern wird auf Grundlage der oben beschriebenen Regel individuell bestimmt. Aushilfen, die Kriterien eine Fachkraft in Assistenz nicht erfüllen, zählen nicht als Fachkraft in Assistenz und bleiben somit von der Regelung ausgeschlossen! Ein Ausnahmefall bezieht sich nur auf kurze Zeiträume.

Um das Kita-Personal langfristig nicht zu überlasten, darf die Regelung nicht langfristig aufrechterhalten werden. Zu Bedenken ist hierbei, dass Assistenzkräfte nicht den pädagogischen Teil im Hinblick auf z.B. Dokumentation, Elterngespräche, Angebote, Eingewöhnungen, Gesamtüberblick der Gruppe etc. tragen können. Die Assistenzkräfte fungieren als Ergänzung. Sie haben einen zuarbeiteten Charakter und unterstützen den Alltag vor allem in Betreuung und Pflege.

Während eines sehr hohen Personalmangels kann es auch zu Schließungen einzelner Gruppen oder der vollständigen Schließung der Einrichtung kommen. Bei vorhersehbaren und unvorhersehbaren Ausfällen, können Aushilfskräfte als Unterstützung dazu geholt werden. Zur qualitätsvollen Arbeit in einer Kita gehört auch die Arbeit unserer Hauswirtschafter/innen. Diese sind bei Abwesenheit ebenfalls von unserem Fachpersonal zu vertreten.
Sollte keine Aushilfskraft verfügbar sein, besteht die Möglichkeit in den anderen Kitas des Studierendenwerks Vorderpfalz um Unterstützung zu bitten.

zu (1): Fachkraft in Assistenz ist: Erzieher ohne Berufserfahrung, Sozialassistentinnen und Sozialassistenten, Erziehungshelferinnen und Erziehungshelfer mit staatlicher Prüfung, Kinderpflegerinnen und Kinderpfleger mit staatlicher Anerkennung, Heilerziehungshelferinnen und Heilerziehungshelfer nach Abschluss der Ausbildung, Berufspraktikanten im letzten Ausbildungsjahr, duale Auszubildende die ihre schulische Ausbildung abgeschlossen haben und die restliche Zeit abarbeiten müssen.
Vorgehen und konkrete Maßnahmen bei personellen Engpässen
Notsituationen werden im Einzelfall bewertet, bevor entsprechende Schritte eingeleitet werden. Der Ausfall einer Fachkraft wird durch interne Absprachen bezüglich Früh- und Spätdienst, Veränderung von Pausenregelungen und/oder Tausch von Dienstzeiten kompensiert. Darüber hinaus muss immer das Verhältnis der angemeldeten Kinder zu den anwesenden Fachkräften beurteilt werden.

Wir gliedern die Notfallsituationen in drei Stufen, die sich meist durch das Fehlen von zwei, drei oder vier (und mehr) Fachkräften zeigen
Die Notgruppe
Eine Notgruppe muss gebildet werden, sobald die Aufsichtspflicht in mehreren Gruppen aufgrund von Personalmangel nicht mehr gewährleistet ist. Die Anzahl der Kinder in der Notgruppe richtet sich an die eingangs beschriebenen Mindestanforderungen und ist variabel. Kriterien zur Auswahl von Kindern werden nachfolgend dargestellt.

1. Beide Eltern (2 Punkte) …
  • a. ... arbeiten in Vollzeit (ohne Möglichkeit des Home-Office)
  • b. ... studieren und sind berufstätig (ohne Möglichkeit des Home-Office)

2. Ein Elternteil (1 Punkt) …
  • a. ... arbeitet in Präsenz
  • b. ... arbeitet in Home-Office
  • c. ... studiert in Präsenz
  • d. ... ist alleinerziehend und studiert / ist berufstätig

3. Vorschulkind oder Kind mit besonderem Betreuungsbedarf (1 Punkt)

Aus den Kriterien wird ein Summenscore (Ein Summenscore sind die addierten Werte der Kriterien der Notgruppe) gebildet der bei zu vielen Anmeldungen entscheidet, welche Kinder vorrangig behandelt werden. Zusätzlich zu diesem Summenscore, zählt die Anmeldezeit des Bedarfs; also zu welcher Uhrzeit die Bedarfsmeldung in der Kita ankam (bevorzugt per E-MAIL, in Ausnahmefällen auch per Telefon möglich).

Im Einzelnen bedeutet das für die Kita Villa Unibunt:
Beim Ausfall von zwei Fachkräften muss die Leitung für die Abdeckung aller Dienste sorgen, Aushilfen organisieren und ggf. um Überstunden bitten.

Ab Juli 2021 stehen nach den Vorgaben des Kita-Gesetzes der Einrichtung 10,79 Stellen für Fachkräfte zur Verfügung.

1. Stufe: 2-3 Fachkräfte fehlen
  • Einsatz externer Vertretungskräfte
  • Teamabsprachen für Früh- und Spätdienste
  • Tausch von Dienstzeiten
  • Nutzung von Vorbereitungszeiten für Betreuungsdienst
  • Absprachen zu Mehrarbeit
  • Zusammenlegung von Gruppen bei reduzierter Kinderzahl
  • Modifikation, Verschieben oder Streichen geplanter Projekte und Vorhaben
2. Stufe: 3-4 Fachkräfte fehlen
Die Maßnahmen nach Stufe I werden ausgeschöpft, zusätzlich:
  • Absage von Fortbildungen
  • Fachkräfte im Urlaub werden angefragt
  • Urlaubssperre für neuen Urlaub
  • Eltern werden gebeten Kinder möglichst zu hause zu betreuen oder zumindest möglichst früh abzuholen
  • Verschiebung von Eingewöhnungen
  • Kürzung der Öffnungszeiten für einzelne Gruppen
  • Träger, Jugendamt und Landesjugendamt werden informiert
3. Stufe: 50% und mehr der Fachkräfte fehlen
Alle Maßnahmen der Stufen I und II werden ausgeschöpft, zusätzlich
  • Verkürzung der Öffnungs- und Betreuungszeiten
  • Stopp von Eingewöhnungen
  • Schließung von Gruppen, Einrichtung einer Notbetreuung
  • Vorübergehende Schließung der Einrichtung

Alle Maßnahmen werden entsprechend der bestehenden Gesetze, Vorschriften und Ordnungen transparent (Team, Eltern, Elternausschuss, Träger, Jugendamt, Landesjugendamt) vereinbart und umgesetzt.
Vorgehensweise bei einer Schließung von einzelnen Gruppen oder Schließung der Einrichtung:
  • Telefonische Absprache mit dem Träger (Herr Schmitt: 06341/ 9179190 oder Frau Tiator 06341 / 9179191)
  • Information an die Eltern
  • Information an zuständiges Jugendamt und Landesjugendamt